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Whistleblower sind Hinweisgeber, die Missstände aus Regierungen, Behörden, Firmen oder Organisationen an die Öffentlichkeit bringen. Ziel ist es, diese Missstände abzustellen oder wenigstens eine gesellschaftliche Debatte darüber in Gang setzen – oft mit Erfolg.
Whistleblower werden teilweise aber auch als Geheimnisverräter kritisiert und verfolgt [--] und das sowohl von Firmen, die ihre Geschäftsgeheimnisse in die Öffentlichkeit gezerrt sehen, als auch von Staaten, die besonders ihre geheimdienstlichen Aktivitäten auch geheimgehalten sehen möchten. Im Allgemeinen werden die Aktivitäten von Whistleblowern aber als Beitrag zur Aufdeckung von Missständen und zur Transparenz wirtschaftlichen und politischen Handelns gesehen.
Zu den wichtigsten Whistleblowern gehört der Ökonom und Friedensaktivist Daniel Ellsberg. Im Sommer 1971 vervielfältigte er 7000 Seiten der sogenannten Pentagon-Papiere, die rechtswidrige Handlungen und das Ausmaß der systematischen Desinformation der damaligen US-amerikanischen Regierung unter Präsident Nixon über den Vietnamkrieg aufdeckten.
Edward Snowden ist das bekannteste aktuelle Beispiel. Er hat die weltweiten Überwachungs- und Spionagetätigkeiten insbesondere des US-amerikanischen Geheimdienstes NSA (National Security Agency) enthüllt und lebt heute im russischen Exil.
Wenn Whistleblower die Öffentlichkeit suchen, wenden sie sich an Plattformen wie Wikileaks oder an etablierte Medien. Der Heise-Verlag und c't bieten mit dem heise Tippgeber eine Möglichkeit, den Redaktionen des Verlags brisante Informationen zuzuspielen. Die Redakteure tun alles in ihrer Macht stehende, die Anonymität der Tippgeber zu bewahren.
Die Europäische Kommission will Whistleblower künftig besser schützen und hat nun einen Gesetzesvorschlag dafür vorgestellt. Zur Begründung verweist sie auf Skandale, die nur dank mutiger Insider öffentlich wurden.
Der Zeitplan für die Internetkonferenz re:publica steht und verspricht ein dichtes Programm rund um Techniktrends, Netzpolitik und Aufreger aus der Online- und Medienkultur. Die Revolution wird erneut vertagt, darf aber ihre Kinder dissen.
Die Brüsseler Regierungseinrichtung hat einen Entwurf für eine Richtlinie ausgearbeitet, mit dem sie EU-weit Mindeststandards für den Schutz von Hinweisgebern etablieren will.
Das Bundesjustizministerium will die umstrittene EU-Richtlinie zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen umsetzen. Eine Klausel, die parallel das Klagerisiko für Hinweisgeber auf Missstände mildern soll, hat es dabei weitgehend übergangen.
In Minneapolis ist ein FBI-Agent festgenommen worden, weil er vertrauliche Dokumente an The Intercept weitergegeben haben soll. Vergangenes Jahr war bereits eine NSA-Agentin aufgeflogen, nachdem sie dem Onlinemagazin Informationen zugespielt hatte.
Die ehemalige WikiLeaks-Whistleblowerin Chelsea Manning will in die Politik. Sie hat für die diesjährigen Senatswahlen ihre Kandidatur eingereicht.
Die Justizminister der Länder haben auf ihrer Herbstkonferenz etwa dafür plädiert, die Strafverfolgung in "dunklen Ecken" des Internets zu erleichtern, Meinungsroboter zu markieren und das Terrorstrafrecht zu verschärfen.
Die europäischen Abgeordneten haben die EU-Kommission aufgefordert, noch in diesem Jahr einen Gesetzesplan zum Schutz von Hinweisgebern im privaten und öffentlichen Sektor vorzulegen. Missstände sollen auch anonym gemeldet werden können.
Wikileaks hat heute mit der Veröffentlichung der "Spy Files Russia" begonnen. Anhand von 34 Kern-Dokumenten einer Firma soll das Ausmaß der Internet-Überwachung in Russland dokumentiert werden.
Der Wirtschafts- und Finanzausschuss des Europäischen Parlaments fordert die EU-Kommission auf, einen Gesetzesvorschlag für den Schutz von Whistleblowern in Behörden und Unternehmen zu erarbeiten.
Ein ausführliches Portrait von Julian Assange blickt auch auf den US-Wahlkampf zurück. Der Wikileaks-Gründer erläutert darin, wie er damals mit einem eigenen Algorithmus für größtmögliche mediale Aufmerksamkeit kämpfte. Transparenz war zweitrangig.
Banken werden streng überwacht und trotzdem geht einiges nicht mit rechten Dingen zu. Die Finanzaufsicht Bafin animiert deshalb anonyme Tippgeber zu Hinweisen – mit Erfolg.
Einen Tag nach der Verhaftung einer jungen US-Amerikanerin wegen des Verdachts auf Geheimnisverrat ist ein neues Angebot eingerichtet, das Whistleblower schützen soll. Der Regisseur Michael Moore will damit Interna aus dem Weißen Haus sammeln.
Moderne Drucker und Kopierer verraten eine Menge Informationen über ihre Nutzer. Wer bei der Weitergabe von Dokumenten später nicht identifiziert werden möchte, sollte das berücksichtigen
Kurz nachdem ein streng geheimer NSA-Bericht veröffentlicht wurde, hat das US-Justizministerium verkündet, dass eine mögliche Whistleblowerin bereits verhört wird. Eventuell hat eine Überwachungsfunktion ihres Druckers sie verraten.
Nach sieben Jahren in Haft ist die Wikileaks-Quelle Chelsea Manning am Mittwoch frei gekommen. Sie hatte Dokumenten zu Verfehlungen des US-Militärs weitergegeben und war dafür zu 35 Jahren Haft verurteilt worden. Barack Obama hatte die Strafe reduziert.
Nach jahrelangen Ermittlungen gegen den Wikileaks-Gründer soll das US-Justizministerium nun einen Weg gefunden haben, Assange anzuklagen.
Der Chef der Enthüllungsplattform spricht im CNN-Interview über die politische Großwetterlage, Russland, Syrien und Trump. In den USA sieht Assange einen Machtkampf zwischen Geheimdiensten und Militärs im Gange.
Der neue CIA-Direktor Mike Pompeo hat in einer öffentlichen Rede Julian Assange und Edward Snowden als unheilvolle, morallose Selbstdarsteller abgestempelt. Ihre Währung sei "Clickbait", ihr Ziel die Zerstörung westlicher Werte.
Ist eine Straftat ein schützenswertes Geheimnis im Sinne der strafbewehrten Geheimhaltungsvorschriften?
Wer brisante Informationen über geheime Kartelle oder Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht hat, kann Hinweise dazu jetzt der EU-Kommission anonym online zukommen lassen. Das neue Instrument soll auch abschreckend wirken.
Dem US-Präsidenten missfallen die vielen negativen Berichte unter Berufung auf Mitarbeiter aus dem Weißen Haus. Nun werden die Zügel angezogen: Sein Pressechef hat Smartphones der Mitarbeiter nach Krypto-Messengern durchsucht. Geleakt wurde das trotzdem.
Das Whistleblower-Netzwerk hat die Politik nachdrücklich aufgefordert, ihren internationalen Verpflichtungen zum Schutz von Hinweisgebern auf Missstände endlich nachzukommen. Bis dahin soll ein Fonds aushelfen.
In der aktuellen Folge unseres Podcasts aus Nerdistan blicken wir auf das Desaster um Samsungs Galaxy Note 7 zurück und besprechen Messenger-Alternativen zu WhatsApp. Zum Abschluss erklären wir, warum ein neues Gesetz die Pressefreiheit bedroht.
In der aktuellen Folge unseres Podcasts aus Nerdistan blicken wir auf das Desaster um Samsungs Galaxy Note 7 zurück und besprechen Messenger-Alternativen zu WhatsApp. Zum Abschluss erklären wir, warum ein neues Gesetz die Pressefreiheit bedroht.
Wird Julian Assange nach der Begnadigung der Whistleblowerin Chelsea Manning tatsächlich in die USA reisen? Er stehe zu seinem Angebot, sagt der Wikileaks-Gründer - und bleibt doch vage. Vorerst jedenfalls wird er nicht in die USA gehen.
"Ich bin guten Mutes, dass der Gerechtigkeit genüge getan ist und trotzdem ein Zeichen gesetzt wurde", sagte Obama zur Begnadigung der Whistleblowerin Chelsea Manning
Wikileaks-Gründer Julian Assange hatte sich vor kurzem zu seiner Auslieferung an die USA bereit erklärt, wenn Chelsea Manning begnadigt wird. Manning wird nun im Mai aus der Haft entlassen, doch Assange will wohl noch abwarten.
Eigentlich hätte Chelsea Manning ihre Strafe für die Weitergabe geheimer Informationen zu US-Kriegen noch bis 2045 absitzen müssen. Nach mehreren Berichten über Mannings Leiden in der Haft hat US-Präsident Obama die Strafe nun deutlich verkürzt.
Verfassungsbeschwerde gegen undurchdachten § 202d StGB